Jahrgang | 1971 |
Eintritt | 2014 |
Beruf | Krankenschwester und Industriekauffrau |
Arbeitsbereich | z.Zt. Auszeit |
Standort | Auszeit |
Ich hatte als freie Mitarbeiterin in Rawalpindi/Pakistan die Verantwortung für den sozialpädagogischen Bereich. Dabei tauchte immer mal wieder die leise Frage in meinem Kopf und Herz auf: »Sonja, könntest du dir vorstellen, in die Lebensgemeinschaft der Schwestern einzutreten?« Meine Antworten gingen mit der Zeit von »Nein!« über »Hmm, vielleicht« zu »Warum nicht?« und »Vater, kommt das von Dir, und muss ich ernsthaft darüber nachdenken?« zu »Ja, aber...«
Bei einem Aufenthalt in Deutschland, während eines Ostsee-Urlaubs mit meiner Familie, wurde es in meinen Gebetsspaziergängen zu einem Thema und ich merkte, dass ich an einem Scheideweg angekommen bin und Gott mich zu einer Entscheidung ruft.
Der letzte Anstoß kam bei einer Morgenandacht in Hergershof, in der vom Mietling, der die Schafe hütet, die Rede war (Joh. 10,12) Das Wort »Mietling« ging mit durch und durch. Im übertragenen Sinne bin ich in der Arbeit mit den Kindern auch ein »Mietling« oder »hired hand«, wie es in der englischen Fassung heißt. Und das mochte ich nicht mehr sein.
Alles, was ich in den verschiedenen Schwesternhäusern gesehen, gehört und erlebt hatte, hat mich sehr angesprochen. So wollte ich mich gerne ganz in diese Lebens- und Glaubensgemeinschaft einfügen.