Gott gehörte immer zu meinem Leben. Meine Eltern waren Christen und richteten ihr Leben nach Gott aus. Ich lernte schon früh, mit Jesus zu reden und nahm ihn bewusst in mein Leben auf, als ich sieben Jahre alt war. Mit 13 machte ich mir zum ersten Mal richtig Gedanken über mein Leben, ich wollte sinnvoll leben und gute Entscheidungen treffen. Ein Text in der Bibel über Menschen, die ehelos leben um Gott besser dienen zu können, sprach mich sehr an und ich erwog diese Möglichkeit, obwohl mir eine Familiengründung auch sehr gefallen hätte.

Nach ein paar Jahren hatte ich im Gespräch mit Gott immer mehr die Gewissheit, dass Ehelosigkeit die beste Entscheidung für mein Leben sei. Doch allein wollte ich nicht leben. Ich kannte die Christusträger-Brüder und war sehr angesprochen von ihrer radikalen Hingabe an Gott. Ich beschloss nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester, die Schwestern der Christusträger zu besuchen und war mir bald sicher, dass da mein Platz sein sollte. Ein halbes Jahr später zog ich, mit 22 Jahren, aus der Schweiz nach Hessen in die Schwesterngemeinschaft in Auerbach. Das gemeinsame Leben ist Lebensschule! Ich lernte viel, vor allem lernte ich Gott neu kennen – und tue es immer noch.

Nach etlichen schönen und schweren Jahren Dienst in unserem Pflegeheim war ich 25 Jahre im Norden Argentiniens in unserem Kinderheim, wo wir ebenfalls sehr herausfordernde Jahre mit viel Schönem hatten!

In diesem Jahr (2022) konnten Sr. Vreni und ich die Aufgaben dort an Argentinier übergeben und kehrten nach Deutschland zurück, da Gott noch eine neue Aufgabe für uns bereit hat. Fortsetzung folgt…