Ein zweijähriges Mädchen aus einem Slum in Rawalpindi, hatte eine schwere Knochentuberkulose, die operiert und behandelt wurde. Sr. Chris berichtet von der langen Behandlung und der Hoffnung des Teams auf baldige Genesung.
Fatima ist zwei Jahre alt und kommt aus einem Slum am Stadtrand von Rawalpindi. Die Familie ist aus den Bergen an der afghanischen Grenze zugewandert.
Fatima wurde im Oktober in einem staatlichen Krankenhaus am rechten Unterschenkel operiert, weil sie eine schwere Entzündung des Schienbeinknochens hatte. Leider wurde sie nach ein paar Tagen nach Hause geschickt.
Doch das Bein heilte nicht, deshalb brachte die Mutter Ende November das Kind zu uns. Mir fiel sofort auf, dass Fatima auch eine große Schwellung des linken Unterschenkels hatte. Wir nahmen sie auf und untersuchten sie auf Tuberkulose. Das Röntgenbild des linken Unterschenkels zeigte eine Knochenentzündung. Die Schwellung war ein großer Abszess, den ich operierte. Die Tuberkuloseerkrankung wurde bestätigt und die richtige Behandlung mit Antibiotika begonnen.
Gerade bei Kindern kommt es immer wieder vor, dass nicht nur die Lunge von der Tuberkulose betroffen ist, sondern andere Teile des Körpers wie Knochen und Gelenke.
Fatima und ihre Mutter, die sie im Krankenhaus betreut, müssen nun viel Geduld haben. Die beiden Beinchen sind derzeit in Gipsschienen, damit die Knochen gut heilen. Die Kleine darf nicht laufen, aber ihre Mutter trägt sie herum. Am liebsten ist sie in der Krankengymnastik-Abteilung, weil es dort Spielzeug gibt und sie andere Kinder trifft, die ihre Übungen machen müssen. Eine solch schwere Knochentuberkulose muss 18 Monate lang behandelt werden, aber wir hoffen, dass sie nach 2 Monaten soweit gesund ist, dass sie nach Hause gehen und ambulant weiterbehandelt werden kann. Es macht Freude, wenn man solchen Kindern helfen kann.
— Sr. Chris, 9. Januar 2024